In der DDR
Die groß angelegte Kampagne verankerte Angela Davis fest im kulturellen Gedächtnis der DDR, die sich in einer Hochphase des Kalten Krieges mit ihrem Engagement für die Genossin zu positionieren versuchte. In der DDR wurde die „Heldin des anderen Amerikas“ in den Medien stilisiert und nach ihrem Freispruch als Staatsgast willkommen geheißen. Angela Davis wiederum hoffte auf eine internationalistische Bewegung für eine sozialistische, feministische und nicht-rassistische Demokratie als Gegenpol zu ihren Erfahrungen der Gewalt und Unterdrückung als Schwarze in den USA. Dieser Moment der Hoffnung ist historischer Ausgangspunkt für die Ausstellung internationaler zeitgenössischer Kunst.