Prolog
Der außergewöhnliche Fall der doppelten Geschichte zeigt auf, welchen Stellenwert Design unter verschiedenen materiellen und gesellschaftlichen Bedingungen hatte. Im ersten Ausstellungsbereich geht es deshalb um Gestaltung in beiden Staaten als Instrument politischer Propaganda und Werkzeug für die jeweilige Identitätsbildung. Zudem werden Objekte vorgestellt, die eine Verbindung zwischen beiden Staaten aufzeigen. Das Anknüpfen an die Ideen der Moderne oder wirtschaftlicher Transfer waren auf beiden Seiten der Mauer relevant. Die Ausstellung bricht mit der Darstellung bisheriger Retrospektiven und Publikationen zu „deutschem“ Design, die der ostdeutschen Designkultur selten eine eigene Bedeutung zugestanden hat.