Spiegel im Spiegel. Estnische und Deutsche Kunst von Lucas Cranach bis Arvo Pärt
Der Titel der Ausstellung „Spiegel im Spiegel“ stammt von einem Musikstück des berühmten estnischen Komponisten Arvo Pärt, der am 11. September 2025 seinen 90. Geburtstag feiert. Im Zentrum steht die Begegnung der Musik Arvo Pärts mit der Malerei des deutschen Künstlers Gerhard Richter. Der dem Komponisten gewidmete „Birkenau“-Zyklus Gerhard Richters trifft auf Klanginstallationen und originale Notenblätter Arvo Pärts, die ihrerseits zeichnerische und kalligrafische Kunstwerke sind. Die Leihgaben des Arvo-Pärt-Zentrums werden zum ersten Mal in Deutschland gezeigt.
- Ausstellungsort Kunsthalle im Lipsiusbau
- Laufzeit 08.05.2025—31.08.2025
- Öffnungszeiten täglich 11—17 Uhr, Montag geschlossen
Die Präsentation
„Spiegel im Spiegel“ ist das erste Kooperationsprojekt der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und des Estnischen Kunstmuseums. In Dresden und später in Tallin präsentieren beide Institutionen „Estnische und Deutsche Kunst von Lucas Cranach bis Arvo Pärt“ - eine umfassende Ausstellung zu den historischen und kulturellen Beziehungen Estlands und Deutschlands. 140 Werke, Gemälde, Grafiken, Objekte, Video- und Klanginstallationen widmen sich vielfältigen Aspekten der über 700jährigen Geschichte beider Länder.
Insgesamt zeigt die Ausstellung
Der künstlerische Dialog wird zum Gestaltungsprinzip der Schau: 13 Dialogräume widmen sich Themen wie der Hanse, den Deutschbalten, deutschen Romantikern oder der Neue Sachlichkeit. Zeitgenössische Kunstwerke reflektieren traditionelle Erzählungen über deren Bedeutung und Einfluss auf die estnische Kultur.
Die Prägung
Die Ausstellung dokumentiert den regen künstlerischen Austausch zwischen der Universität sowie der Kunsthochschule „Pallas“ in Tartu/ Dorpat mit den Dresdener Künstlern und der Kunstakademie. Neben der historischen Perspektive widmet sich die Ausstellung auch Themen wie der Rolle von Frauen in der Kunst, Homosexualität oder dem Verhältnis von Natur und Umwelt. Sie untersucht Kriegstraumata und Widerstand. Im künstlerischen Dialog versucht „Spiegel im Spiegel“, das Verständnis beider Länder zu vertiefen und historische Stereotypen zu aufzubrechen.
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